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Architektur mit Herz und Sinn für den Souveränen Malteser-Ritter-Orden

Malteser Ordenshaus Architektur

DELTA PODS hat für den Souveränen Malteser-Ritter-Orden das „MALTESER Ordenshaus“ errichtet, ein Altenwohn- und Pflegeheim zusätzlich mit Büroflächen für den mobilen Pflegedienst MALTESER Care. Das Bauvorhaben ist ein Gemeinschaftsbauprojekt mit dem Souveränen Malteser-Ritter-Orden, den Elisabethinen Linz-Wien und dem Franziskus Spital, das am traditionellen Standort auf der Landstraßer Hauptstraße in Wien ist, wo in einzigartiger Weise traditionelle Bausubstanz mit modernen Funktionen und entsprechenden Synergien verbunden wurden. Die letzten Jahre waren für das gesamte Projektteam durchaus spannend; Abbrucharbeiten, archäologische Ausgrabungen und Corona haben viel Einsatz erfordert. Teile des über 300 Jahre alten, innerstädtischen Klosters zu revitalisieren und mit einem modernen Neubau zu verbinden, war allerdings auch schlichtweg einzigartig. 

Aus alt wird funktional & modern

Im Rahmen des Projektes waren sowohl die Sanierung der bestehenden Klosteranlage als auch ein Neubau Teilbereiche der Arbeiten, und es wurde ein topmodernes Haus geschaffen. Im Altbau waren dafür viele Sanierungsarbeiten fällig, Sanitäreinrichtungen, Steigstränge, Schächte und Liftanlagen wurden in den denkmalgeschützten Bereich eingebaut, um für Menschen im Alter barrierefrei zu funktionieren. Der historische Boden wurde ausgelöst, damit neue Verrohrungen und die notwendige moderne Elektrik untergebracht werden konnten. Für historische Türen mussten Sonderformen hinsichtlich des Brandschutzes gefunden werden.

Malteser Ordenshaus Flur
Malteser Ordenshaus Ausblick

 

Würde im Alter als architektonische Botschaft

Beim Neubau sind Blickachsen und Blickbeziehungen innerhalb des Gebäudes besonders wichtig. Die Möglichkeiten waren durch die vorliegende Flächenwidmung zwar begrenzt, aber dem Auftraggeber sowie dem DELTA PODS Team war es ein Anliegen, den Menschen im Alter in der Architektur abzubilden. Die Orientierung durch Blickachsen sowie mögliche „Achterschleifen“ im Grundriss sorgen nicht nur für Wohlbefinden und Sicherheit, sondern auch dafür, dass demenzkranke Personen in ihrer unmittelbaren Umgebung ihre Wege gehen können. Bei all dem mussten natürlich auch die gesetzlich vorgegebenen Anforderungen eines Pflegeheims in allen Räumen erfüllt werden.

Malteser Ordenshaus Stiegenhaus
Malteser Ordenshaus Holzdesign

Der Neubau beinhaltet 53 helle und offene Einzelzimmer mit jeweils einer Sitzgelegenheit vor einem gläsernen Parapet, sodass die Bewohner:innen eine wunderbare Aussicht auf das Umfeld und auf den revitalisierten Garten für das Pflegeheim genießen können. Die Freiraumgestaltung dieses Grünbereiches als zentraler Teil des Gesamtkonzeptes wurde gemeinsam mit Carla Lo umgesetzt. Das Pflegeheim bietet außerdem große Terrassen im zweiten und vierten Obergeschoss mit Sitzgelegenheiten, Hochbeeten und Verschattungsmöglichkeiten, die von den Bewohner:innen genutzt werden.

Andreas Mensdorff-Pouilly, Sonderbeauftragter des Souveränen Malteser Ritter-Ordens und Architekt, ist mit dem Projekt „MALTESER Ordenshaus“ seit über 10 Jahren vertraut. Die Einbindung in das Gesamtprojekt „Zentrum für den alten Menschen“ an diesem so überzeugenden Standort gelang durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Architekten und Generalplaner DELTA PODS. „Für die Umsetzung bin ich dem ganzen Team sehr dankbar. Trotz zahlreicher unterschiedlicher Herausforderungen konnte das Malteser Altenwohn- und Pflegeheim zeitnah fertiggestellt werden und zu Beginn dieses Jahres zum Wohle der Bewohner:innen in Betrieb gehen.“

Malteser Ordenshaus Fassade

Über die Freude, an Aufgaben zu wachsen

Ein innerstädtisches Pflegeheim zu errichten, ist baulogistisch eine echte Herausforderung. Es gab nur zwei Zufahrten zur Baustelle und die archäologischen und denkmalschützenden Begleiterscheinungen waren immer zu berücksichtigen. Das Projektteam musste im Bestand umsichtig agieren denn im Altbau war sprichwörtlich kein Stein wie der andere. Mit diesem Wissen wurden die Bauphasen so eingetaktet, dass genug Zeit für individuelle Lösungen geschaffen wurde die erst im Bestand erarbeitet werden konnten.

Für Philipp Peneder, Architekt und Projektleiter bei DELTA PODS, ist das Projekt eine große Motivation: „Ich habe mich jeden Tag darauf gefreut, ins Büro zu kommen um am Kloster weiterarbeiten zu dürfen. Im Altbau konnten wir zwar einiges erst im Bestand erkennen, was natürlich mehr Aufwand bedeutete um dieses unglaublich schöne Kloster mit seiner reichen Geschichte für nächste Generationen zu erhalten und es hat außerordentlich viel Freude gemacht!“

Markus Hiden, Geschäftsführer und Architekt bei DELTA PODS, begleitet das Projekt bereits seit 2014: „Das neu entstandene „Malteser Ordenshaus“ ist für uns ein weiterer Meilenstein, der dazu beiträgt, den Standort zu sichern. Ein Zentrum für den alten Menschen mitten in der Stadt zu schaffen, ist eine extrem sinnvolle Arbeit, einfach die beste Motivation die man für etwas haben kann. Das gleiche gilt für die Zusammenarbeit, die seit so vielen Jahren immer konstruktiv, wertschätzend und lösungsorientiert erfolgte!“

 

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